Social Media und ich – zwei Welten treffen aufeinander

Heute erzähle ich dir, warum mich Social Media oft total nervt, ich es trotzdem auch wichtig finde, und was ich vorhabe, um besseren Content für meine Leserinnen zu erstellen.

Social Media - Lust und Frust

Der tägliche Kampf mit Social Media

Social Media und ich – das sind zwei Welten, die aufeinandertreffen. Ich weiß nicht, woran es liegt. Manchmal denke ich einfach, ich bin zu alt für dieses Zeug. Ich bewundere immer die Leute, die es schaffen, jeden Tag oder manchmal sogar mehrmals am Tag irgendwelche interessanten und tollen Dinge zu posten. Mal abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht der Typ bin, der sich ständig öffentlich produziert, ist es auch so, dass es bei mir nicht dauernd irgendetwas zu berichten gibt. Tja, und dann habe ich teilweise eben auch schon versucht, mir irgendwelche Sachen aus den Fingern zu saugen, aber ja, das bringt unter dem Strich gar nichts, außer dass ich Zeit investiere und es im Prinzip – ich sage es mal ganz salopp – kein Schwein interessiert.

Mrs. Perfect

Meistens sitze ich ewig lange an einem Post. Für manche Leute ist das wahrscheinlich ein Klacks. Handy an, Foto machen, zwei oder drei Klicks – fertig ist ein toller Beitrag. Bei mir fängt es schon damit an, dass ich auf dem Handy nicht richtig sehen kann und deswegen den PC nutzen muss. Im Prinzip ist das auch nicht so das Problem, ich habe die nötigen Programme und kann damit umgehen, aber ich bin eben auch so ein kleiner Perfektionist. Bei mir ist es oft nicht damit getan, ein Bild zu nehmen, etwas zu schreiben und fertig. Ich fummele da ewig lange herum, schneide hier noch was aus, füge da noch was ein, hier noch ein Tüpfelchen, da noch ein Streuselchen – so ungefähr läuft das bei mir ab, und du kannst dir sicher vorstellen, was das an Zeit kostet.

Social Media
Social Media – Fluch und Segen

Ich mache das auch gerne, ich habe kein Problem damit, mir für meine Leserinnen etwas Mühe zu geben. Aber umgekehrt ist es dann auch sehr enttäuschend, wenn man 2 Stunden an irgendetwas gesessen hat (ja, ist jetzt etwas übertrieben, aber wenn ich beispielsweise ein Reel erstelle, kommt das schon hin) und dann nach dem Hochladen 2 Likes und 0 Kommentare kommen.

Sleep, eat, TV, repeat

Deswegen hatte ich in den letzten Wochen auch einfach so dieses Gefühl, dass ich mal eine Pause von Social Media brauche. Wobei ich generell eine Auszeit genommen habe und bei mir auch absolut nichts los war. Ich habe nicht geschrieben, ich habe auch sonst nichts großartig gemacht, ja, und was soll ich dann posten? Soll ich erzählen, dass ich stundenlang auf der Couch liege und Serien binge-watche? Soll ich erzählen, dass ich todmüde bin und ganze Tage schlafe, weil mich der Umzug doch mehr mitgenommen hat, als ich zunächst dachte? Ich kann natürlich auch jeden Tag mein Mittagessen fotografieren – ich glaube aber nicht, dass das irgendjemand sehen will, genauso wenig wie irgendwelche Statements zu meiner Verdauung oder einem Sack Reis in China.

Zwischen Frust und Lust

Manchmal bin ich von diesem Social Media Thema ziemlich gestresst. Eigentlich bin ich fast immer davon gestresst, aber es gibt dann da auch wieder die andere Seite in mir, die eigentlich mehr Content machen möchte. Und das nicht, weil es für mich als Selfpublisher werbewirksam ist, sondern weil es für mich eine Verbindung zu meinen Leserinnen bedeutet. Ich mag es total, Kontakt mit den Leuten zu haben, und da geht es nicht immer nur darum, über meine Bücher zu sprechen. Natürlich mag ich Rückmeldungen, die mir zeigen, ob ein Buch gut ankommt oder nicht, oder Anregungen, was ich als Nächstes schreiben soll. Aber in erster Linie ist mir der Austausch an sich wichtig, egal um welches Thema es geht. Auf der anderen Seite weiß ich allerdings oft nicht, was meine Follower erwarten oder gerne sehen würden.

Der Wunsch nach echter Interaktion

Was willst du von mir hören? Möchtest du jeden Tag wissen, wie viele Wörter ich geschrieben habe? Soll ich jeden Tag eines meiner Bücher in die Kamera halten? Soll ich die gefühlt 367.000ste Person sein, die Schreibtipps gibt? Oder ich „klaue“ mir einfach Contentideen bei anderen Autorinnen und kaue die zum 95sten Mal durch. Klar, kann ich alles machen. Aber ich glaube, das würde auf Dauer langweilig werden. Dir. Und mir auch. Ich möchte meinen Leserinnen ja irgendwie auch einen – wie es immer so schön heißt – „Mehrwert“ bieten.

Und täglich grüßt die Selfpublisherin
Und täglich grüßt die Selfpublisherin


Natürlich könnte ich jetzt auch sagen, ich mache diesen Social Media Kram nicht mehr mit. Ich poste nur noch, wenn ich ein neues Buch herausbringe, und tauche dann für die nächsten 3 bis 5 Monate wieder ab. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Ich möchte gerne regelmäßig den Kontakt zu meinen Leserinnen haben und diesen auch pflegen, gleichzeitig würde ich mir aber auch ein bisschen mehr Interaktion wünschen. Deswegen habe ich mir überlegt, dass ich meinen Content mehr auf meine Follower zuschneiden will, und dafür brauche ich deine Hilfe.

Deine Meinung zählt

Ich habe eine kleine Umfrage erstellt, um zu erfahren, was dich und auch meine anderen Leserinnen außer Büchern und Lesen noch interessiert. Welchen Content möchtest du gerne von mir sehen? Wenn ich weiß, was gewünscht wird, setze ich mich auch gerne hin und wende ein paar Stunden Zeit auf, um einen Beitrag zu erstellen, sei es ein Video oder ein Blogartikel.

Zur Umfrage geht es hier entlang. Ich würde mich freuen, wenn du teilnimmst und einfach deine ehrliche Meinung sagst. Das Ganze dauert nicht lang, es sind nur fünf Fragen, und natürlich kannst du dabei anonym bleiben. Du darfst also ungeniert reinschreiben, dass alles großer Mist ist – aber das kannst du auch so, denn ich reiße niemandem den Kopf ab ;)

Ein gemeinsamer Weg

Ich denke – und hoffe –, dass die Umfrage beiden Seiten etwas bringt. Du bekommst keine blöden Sachen von mir gepostet, und ich weiß, was meine Leserinnen sich wünschen und kann ein bisschen mehr darauf eingehen. Außerdem hilft mir das bei der Planung, denn ich kann dann am Monatsanfang immer schon mal einen groben Fahrplan erstellen, den ich später noch mit aktuellen Dingen ergänze, und habe nicht dauernd im Hinterkopf “Oh Käse, ich muss ja heute schon wieder irgendetwas posten.”

Also, ich bin sehr gespannt, was bei diesem Versuch herauskommt, und wir sehen uns dann bestimmt bald auf Facebook, Instagram oder hier im Blog wieder. Und in der Zwischenzeit kannst du mir auch gerne in den Kommentaren mal berichten, wie du mit Social Media umgehst – vielleicht hast du ja auch ein paar Tipps für mich?!

2 Kommentare

  1. Ich freue mich, wieder von dir zu hören/ lesen.
    So wie du bisher die sozialen Medien genutzt hast, hates mir gut gefallen. Warum etwas ändern wenn es gut ist. Das wichtigste ist das du zufrieden und glücklich bist. Das reflektiert

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, das höre ich natürlich gerne. Ich will ja auch nicht alles über den Haufen werfen, mein Inhalt muss immer noch zu mir passen und authentisch sein. Aber ich würde mir wirklich mehr Austausch mit meinen (potenziellen) Leserinnen wünschen, und deswegen einfach mal gerne wissen, welche Themen ihnen am Herzen liegen, worüber sie gerne etwas lesen, sehen oder hören möchten, was sie mögen und nicht mögen. Das ist mir nicht nur wegen Social Media wichtig, sondern auch aus menschlicher Sicht und auch im Hinblick auf meine Bücher, denn natürlich möchte ich gerne Geschichten schreiben, die den Geschmack meiner Leserinnen treffen :)

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